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Vom 22. Oktober bis 2. November 2024 war ich in Marokko und habe dort ein Wüstenretreat in der Sahara angeleitet. Dies war ein ganz besonderes Ereignis für mich und wenn ich mich daran zurückerinnere, dann spüre ich eine Wärme, die sich in meinem Herzen ausbreitet.
Ein Regenbogen begrüßte uns, als wir uns der Wüste näherten. Sobald die ersten Sonnenstrahlen die Nacht verdrängten, begannen wir in den frühen Morgenstunden Yoga zu praktizieren. Anschließend wanderten wir mit den Kamelen durch die Wüste. Wir hatten das große Glück, dass es dort zuvor geregnet hatte und somit zahlreiche Blumen in der Wüste zu sehen waren. Dies geschieht nur sehr selten und somit waren wir genau zur richtigen Zeit am richtigen Ort.
Nach dem täglichen Marsch durch die Wüste wurden die Beduinenzelte aufgestellt und wir machten Rast. Wir tranken Tee und wurden von unseren marokkanischen Begleitern gut verköstigt. Am Abend tanzten wir dem Sonnenuntergang entgegen oder meditierten. Wir sangen am Lagerfeuer, lachten und weinten.
Es fühlte sich für mich wie eine ganz besondere Pilgerfahrt an. Es war mit Sicherheit nicht immer leicht – die Hitze des Tages, die Kälte der Nacht und der raue Wind setzten uns zu. Doch durch diese Grenzerfahrung sind wir uns alle ein großes Stück näher gekommen, erlebten Gemeinschaft und inneren Wachstum.

Ich fühlte mich wie der Alchemist, der mit seiner Karawane durch die Wüste zieht und dem Leben unglaublich nahe ist.

Danke, danke, danke für diese wertvolle Erfahrung.